Im Himmel
Wenn wir uns nach dem Himmel strecken,
die Arme ausbreiten,
tief Luft holen,
den Wolken folgen
mit unseren Blicken,
zu sehen, wer dort wohnt
und was sie uns ankündigen
– oder im Funkeln der Sterne
nach Formen und Figuren suchen,
überwältigt vom Leuchten
und voller Fragen
nach dem Wesen dieser Welt,
und unserem Platz darin,
dann sind wir schon
in allem Staunen und Schauen,
Wesen des Suchens und Fragens
Ja, das sind unsere Namen:
Wir Staublichen heißen allesamt
„Suche“ und „Frage“.
Wenn daher nun Dein Wille geschieht,
dort im Himmel: Was geschieht dann?
und auf Erden
„Suche“ und „Frage“
ist unser Wesen in Zeit und Welt,
so irdisch, dass wir uns gegenseitig das Leben beschweren,
als könnten wir, wenn wir einander auslöschen,
die Suche und die Frage auslöschen,
überschreiben mit einem Namen,
den wir uns selber geben,
der heißt: „Behauptung“ und
„Sieh mich an“!
Wenn daher nun Dein Wille geschieht,
hier auf Erden: Was wird geschehen?