Taufe

Taufe ist eine Erfahrung mit Sinn!
Und nicht nur das: Sie ist eine Erfahrung mit Sinnen, Herz und Verstand.

Sie ist es, weil Gott uns als ganzem Menschen hier und jetzt,
in dieser Welt und dieser Zeit
schon ein neues Leben schenken will.
Das Leben in der Gemeinschaft mit ihm soll hier und jetzt beginnen
und über alle Grenzen hinaus Bestand haben:

In Krankheit und Not,
in Ängsten und Fehlern,
in Zweifeln und Fragen,
ja selbst im Tod,
hält Gottes Liebe uns fest.

Es ist schön, dies so und am ganzen Menschen erfahren zu können,
mit Sinn und Verstand,
mit Haut und Haaren,
und von Herzen gerne.

Deshalb taufen wir durch Untertauchen, wie es in der Bibel als gute Praxis bezeugt ist.
Eben auf diese Weise erfahren wir ja die Grenzen unseres Leben.
Zweifeln an Sinn und Verstand und im Herzen auch,
tauchen darin unter – und wieder auf:
Denn Gott ist uns treu.
Darum taufen wir Menschen, die sich der Treue Gottes anvertrauen:
Glaube ist das Vertrauen in die Treue Gottes.

In diesem Glauben empfangen wir die Taufe,
so wie Gott sie an uns und in uns zur Entfaltung kommen lassen will,
sei es in frühester Kindheit oder später,
eben so, wie wir es empfehlen und wie es wohl im Leben erfahren wird.
Der Glaube empfängt die Taufe wie ein Siegel der erfahrenen Liebe und Treue Gottes

Gott will es uns nicht schwer machen,
er macht es nicht kompliziert oder umständlich:
Wir alle leben von und mit sauberem Wasser,
bei der morgendlichen Wäsche, beim Zähneputzen, beim Frühstück.
Das Wasser, in dem wir taufen, ist einfach Wasser.
Dieses besondere Element, ohne das Leben nicht möglich ist.
Das Wasser ist nicht anders, und doch geschieht etwas Besonderes:

Wie wir im Glauben die Taufe empfangen,
verbindet und verbündet sich Gott In der Taufe mit uns:
So wie wir in der Taufe seine Treue bezeugen,
nimmt er unser Vertrauen in all seiner Zerbrechlichkeit in Liebe an.
Das Wasser der Taufe ist darum das wirksame Zeichen seiner Gegenwart und Liebe,
die unser ganzes Leben trägt:
Selbst das, was uns an Schuld oder Not noch anhängt oder bedrängen will,
kann nicht das letzte Wort behalten
gegenüber der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist,
dem wir folgen und der dadurch uns allem anderen gegenüber frei macht.