Wer hat mich gesehen?
Diese Frage begleitet uns nicht nur am Jahresanfang, sondern über das ganze Jahr.
Was aber, wenn Gott ein Gott ist, der uns sieht?
Drah di net um? Oder: Nun rückwärts froh den Block gewandt?
Ist da jemand? Oder will der nur spielen?

Fragen, die auch nach Ostern, der Auferstehung am ersten Arbeitstag,
und gerade gegenüber dem fortgesetzten Leid aus Krieg und Krise
aktuell bleiben. Ist’s möglich, mit allen Frieden zu halten, Zuversicht zu bewahren,
Gott an der Seite der Gerechten zu erleben, wenn das Leben eben kein Wunschkonzert ist? Hinterher ist man halt immer schlauer. Lohnt es sich also,
oder ist das die falsche Frage?

Denn wie sonst finden alle einen Platz an der Tafel Gottes, die danach fragen:
Wer hat mich gesehen? Die Kirche – ein Meisterwerk?

Im Herbst gibt es einen weiteren Krieg:
Der Terrorangriff der HAMAS auf Israel führt zum Angriff auf Gaza mit nicht enden wollendem Leid und Zerstörung. Wie wollen wir uns positionieren – außer für den Frieden?
Welche Lösungen bieten sich an? Oder spielen wir das „Rein oder Raus-Spiel“ mit, das unsere Gesellschaften und unsere Zeit bestimmt? Nein: hier unten, da leuchten wir – warum sonst singen die Engel nachts auf dem Feld: und Friede auf Erden?
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