für deinen persönlichen Psalm

Höre, Herr…

Musik – ich höre der Harfe zu

Harfe Dörte Greif

Musik – Ich höre, singe oder sage:
Gott, mein Herr, es ist mir ernst, dieses Lied ist dir geweiht.
Die Harfe und der Psalter klingt, bevor der Morgen graut.
Ich will dir danken unter den Völkern.
Ich will dich loben vor allen Menschen.
Denn deine Gnade reicht, so weit der Himmel ist.
Denn deine Gnade reicht, so weit der Himmel ist.

Begleitung mit Vorspiel

Begrüßung – Ich bin willkommen:
Hier bin ich, in Deinem Haus:
Willkommen in deiner Gegenwart.
Du schenkst mir voll ein,
aus dem Reichtum deiner Gaben.
Ich bin Musik in deinem Lied,
die Strophen meines Lebens,
sind verwoben in den Psalm,
der deine Herrlichkeit besingt,
und deiner Gerechtigkeit die Ehre gibt.
Auch meine Klage findet bei dir Gehör
und verklingt nicht im Nichts der Belanglosigkeit.
Denn Du lässt meine Seele aufleben
um Deines Namens Willen,
damit dein Friede wächst und gedeiht,
weil deine Liebe wirksam wird in mir.

Votum – Ich bekenne und glaube:
Großer Gott, ich lobe dich, mein Vater,
in Jesus Christus bist du mir begegnet,
hast mich befreit und erlöst,
im Heiligen Geist bin ich ausgestattet
mit Deiner Kraft und dem Mut,
der diese Welt nicht verloren gibt.
In Deinem Namen bin ich jetzt hier,
ist dies meine Zeit
in deinen Händen.

Gebet – Ich singe/sage zu Gott:
Gott, mein Herr, erhebe dich, deine Ehre füll das Land.
Hilf mir mit deiner rechten Hand und höre mein Gebet
Ich will dir danken unter den Völkern.
Ich will dich loben vor allen Menschen.
Denn deine Gnade reicht, so weit der Himmel ist,
denn deine Gnade reicht, so weit der Himmel ist.

Begleitung mit Vorspiel

Bewegend – meine Worte werden Musik
Höre, Herr, sagt David zu Saul, dem König,
greift zur Harfe und spielt,
und die betrübte Seele,
der beunruhigte Geist,
findet Ruhe und lebt auf.

Musik ist mächtig,
Sie nimmt mich mit
und gibt mir Schönheit und Kraft,
Ausdruck und Traum.
Sie verbindet und trägt,
baut auf und verstört,
singt in den Schlaf oder lässt mich tanzen.
So mächtig wie gute und böse Geister ist die Musik,
Sie berührt stets mehr als mein Ohr:
Auch meine Seele,
mein Herz
wird angesprochen,
in Bewegung gesetzt.

Eben darum sind Psalmen
nicht nur Lieder von Gott,
sondern Lieder zu Gott:
Sie sollen nicht nur sein Ohr erreichen,
sondern sein Herz berühren,
erzählen und singen
Von seinen Taten und seinem Erbarmen,
seine Größe ebenso preisen
wie seine Zuwendung zu den Armen und Verfolgten.
Gottes Treue ist ein Lied wohl wert,
und die Klage klingt eindringlich in ihm.

So singt ein berühmtes Lied: Halleluja, gebrochen.

Broken Halleluja – gekürzte Fassung. Von Jeff Buckley

Höre, Herr,
singt und betet mein Lied,
selbst noch, wenn ich unmusikalisch bin,
oder mir die Stimme versagt,
finde ich meinen Psalm,
und sei es:

Das Lied vom guten Hirten – Ich spreche es laut
Der HERR ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führt mich zum frischen Wasser.
Er erquickt meine Seele.
Er führt mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl
und schenkst mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit
werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben
im Hause des HERRN immerdar.

Musik – ich höre der Harfe zu

Harfe Dörte Greif

Mit Bedacht – so hab ich das noch nicht gesehen:
Höre, Herr, sagt David zu Saul, dem König,
greift zur Harfe und spielt,
und die betrübte Seele,
der beunruhigte Geist,
findet Ruhe und lebt auf.

Welches „gezupfte Lied“
– so lautet ja die Übersetzung von Psalm –
er ihm spielt und singt, ist nicht gesagt.
Die Psalmen, in denen Saul erwähnt wird,
handeln von Verfolgung und Auseinandersetzung,
bringen Gott ins Spiel menschlicher Taten und Erfahrungen.

„Ich will einem Spruch mein Ohr neigen
und mein Rätsel kundtun beim Klang der Harfe.“
singen die Korachiter in Psalm 49 Vers 5.

Die Harfe aber wird gar nicht so oft erwähnt in den Psalmen,
den gezupften Liedern,
die mir auch Rätsel aufgeben.

Sie finden mich eben da,
wo meine Gefühle einen Platz suchen,
oder mir ein Rätsel sind, wie das Leben selbst
– und wie es mir mitspielt – nicht nur mit Harfenklang.

Mit meinem Psalm aber mache ich mich auf die Suche nach Gott:
und überlasse ihm, was meine Seele quält:

Höre, Herr – ich sage Dir:
– 
wie ich deine Güte erfahren habe
– und was meine Seele quält und mich bewegt
– und was dir die Ehre gibt
gemeinsam mit Jesus bete ich dann: Unser Vater…

Gott ist der Gott mit mir – Darum bekenne ich (mit Uwe Seidel):
Gott ist der Gedanke, der mir neue Hoffnung gibt
Gott ist der Ort, an dem ich mit meiner Angst geborgen bin
Gott ist die Kraft, die mich in meiner Furcht nicht fallen lässt

Gesandt – mit Hanns Dieter Hüsch weiß ich: 
Ich stehe unter Gottes Schutz (…)
Er machte mich fröhlich
Und ich will hingehen
Alle anzustecken mit Freude und Freundlichkeit
Auf das die Erde Heimat wird für alle Welt:
Durch seinen Frieden
Und unseren Glauben
Schalom in Dorf und Stadt

Mit Bedacht – Ich singe, höre oder sage
Der Herr denkt an uns, der Herr denkt an uns
der Herr denkt an uns und segnet uns
der Herr denkt an uns und segnet uns

Vorspiel mit Begleitung

Segen – ich bin nicht allein
Ich bin nicht allein: Gott ist mit mir mit seinem Segen,
Er umgibt mich und hält seine Hand über mich,
Er sieht mich freundlich an:
Sein guter Schalom trägt mich,
Heute und morgen und alletage. Amen.

Musik – ich höre der Harfe zu

Harfe Dörte Greif