2. Dezember

Sehnsucht

– mit Lukas 7, 19c
 …oder sollen wir
auf einen anderen warten?

Der geistliche Begleiter:
Warten ist eine herausfordernde Sache:
Wann ist es soweit?
Wann sind wir endlich da?
Wann ist es endlich vorbei, dieses Corona?
Wir sehnen uns nach Normalität.

Wen können wir verantwortlich machen?
War alles nur ein Heilsversprecher?

Mein verlornes Zutraun,
meine Ängstlichkeit,
meine ganze Ohnmacht,
was mich beugt und lähmt,
meine kurze Sicht,
meine engen Grenzen:

bringe ich wem?

Das Gebet der liebenden Aufmerksamkeit:
… wandle sie, Herr, erbarme dich…

Die Übung:
Worauf warte ich eigentlich?
Vielleicht weniger auf einen anderen, als darauf, dass etwas anders wird.

Vielleicht aber,
wartet jemand auch auf mich?

Heute bin ich einen Schritt weiter
auf dem Weg als Freudenbotin:
Ich sehe den Zweifel und nehme ihn an.

Ebenso aber sage ich laut,
mir und anderen,
was ich gesehen habe von der Güte Gottes.

Das Atemgebet:
in keinem anderen …
… ist das Heil.