für dein persönliches Bekenntnis

schamlos glaubwürdig

Musik: Zeit des Lebens

Begrüßung – Ich bin willkommen:
in der Gegenwart des lebendigen Gottes.
Er hat Zeit für mich, die schenkt er mir,
Er hat einen Platz für mich, da darf ich sein
Er hat Wege für mich, die kann ich gehen

Musik – Ich höre, singe oder sage:
Gott, der da reich ist an Barmherzigkeit,
durch seine große Liebe, damit er mich geliebt hat,
da ich tot war in den Sünden,
hat er mich mit Christus lebendig gemacht,
durch seine große Liebe, damit er mich geliebt hat,
zu erweisen den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade durch Jesus Christ,
durch seine große Liebe, damit er mich geliebt hat.

Begleitung mit Vorspiel

Votum – Ich bekenne und glaube:
Durch deine große Liebe für mich,
Bin ich neu geboren als Dein Kind des Friedens,
Durch deine große Liebe für mich,
Hast Du mich in Christus gerecht gemacht,
Durch deine große Liebe für mich,
Bin ich beschenkt mit der KraJ des Heiligen Geistes
Weil deine große Liebe nicht nur mir gilt
bin ich hier in der GemeinschaJ der Vertrauten Gottes
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Gebet – Ich singe/sage zu Gott:
Guter Gott, ich wende mich an Dich,
Deiner Treue vertraue ich mich an.
So wie Du zu mir stehst, bezeuge ich Deine Gerechtigkeit und Deine Liebe.
Weil Du mich sendest, werde ich zum Segen.
Weil Du mich liebst, gehöre ich zu Dir. Jetzt und allezeit, Amen.

Liedvers: – Ich höre, singe oder sage:
Ich glaube Gott ist in der Welt, der Leben gibt und Treue hält,
Gott fügt das All und trägt die Zeit, Erbarmen bis in Ewigkeit.

Begleitung mit Vorspiel

Dass diese Welt nicht sich selbst verdankt, das will ich gerne sagen:
Ich bin, mit allem was ist, eine Schöpfung Gottes,
Ausdruck seiner Freude am Lebendigen und Teil seiner Hoffnung für diese Welt.

Liedvers: – Ich höre, singe oder sage:
Ich glaube: Gottes Schöpfermacht hat Leben neu ans Licht gebracht,
denn alles, was der Glaube sieht, spricht seine Sprache, singt sein Lied.

Begleitung mit Vorspiel

Dass Gott seiner Schöpfung die Treue hält, das will ich gerne singen:
Seiner Treue will ich mein Leben anvertrauen,
denn In Jesus Christus ist er selbst Mensch geworden,
damit ich ihn erkenne, wenn er mich findet.

Dass Jesus Christus am Kreuz starb, das will ich nicht verschweigen:
gefoltert, verraten, verlassen hat er all unsere Widersprüchlichkeit und Schuld
am Kreuz sichtbar gemacht,
auch meine eigene.

Dass Gott Jesus nicht dem Tode überlassen hat, das wage ich zu glauben:
Gott gibt ihm Recht, nicht uns und unserm Handeln, nicht mir und meinem Urteil,
– und spricht mich damit doch gerecht,
weil er mich so befreit aus dem, was tödlich endet.

Liedvers: – Ich höre, singe oder sage:
Ich glaube: Gott wirkt durch den Geist. Was Jesu Taufe uns verheißt: Umkehr aus der verwirkten Zeit und Trachten nach Gerechtigkeit.

Begleitung mit Vorspiel

Dass Gott mich hier und jetzt zum neuen Menschen macht, das sollen alle sehen:
Ich bin befreit, niemand und nichts hat einen Anspruch an mich,
weil Jesus Christus das eine Wort Gottes ist, dem mein Leben folgt,
und seine Liebe mich verbindet mit allen Menschen des neuen Weges.

Liedvers: – Ich höre, singe oder sage:
Und wenn mein Leben Antwort gibt darauf, dass Gott die Welt geliebt,
wächst Gottes Volk in dieser Zeit, Erbarmen bis in Ewigkeit.

Begleitung mit Vorspiel

Mit Bedacht – so hab ich das noch nicht gesehen:
RechenschaJ vom Glauben“ – so heißt die kleine Schrift
mit der wir als Evangelische Freikirche zusammenfassend sagen wollen,
worin unser gemeinsamer Glaube besteht.
Keine theologische Schrift, sondern allein die Bibel soll uns gelten.
Und keine Verfasstheit der Kirche uns regeln, sondern jeder und jede ist gefordert,
sich an Gott zu halten und offen dazu zu stehen.
Doch kann es eine Rechenschaft vom Glauben geben,
wo wir doch durch den Glauben allein gerechtfertigt sind von Gott?

So teile ich meine Überzeugung, mein Vertrauen und meine Gewissheit,
mit anderen – und mit allen, die diesen Glauben mit mir teilen
bin ich Kirche Gottes: Gemeinschaft der Glaubenden, Menschen des neuen Weges.
Doch ist es Gott selbst, der uns ruft und sendet:
Darum bin ich gefordert zu benennen, was uns ausmacht und uns verbindet.
Was aber ist es, dass meinen Glauben glaubwürdig macht?

Bekenntnisse sind ja nichts Ungewöhnliches:
Meine Überzeugung, mein Selbstverständnis, meine Zugehörigkeit
findet Ausdruck auf Fahnen und Stickern, auf Kleidung und in Symbolen:
und wird geteilt, auf Instagram, Facebook oder anderswo. Seht her:
Daher komme ich; dazu stehe ich; dafür stehe ich ein; das begeistert mich!
Einst war es Thema: Wie bekenne ich, dass ich zu Gott gehöre?
Zeugnis geben, nannte man das damals. Identitätspolitik nennt man das heute.
Und jede und jeder und die mit Sternchen auch sollen und müssen bekennen, wer sie sind: „Identifiziere Dich, damit ich für oder gegen Dich sein kann!“ lautet die laute Parole! „Identifiziere Dich, sonst tu’ ich es!“ die Drohung.

Längst aber bekennen wir uns zur Vielfalt, auch als Christ*innen:
Das Miteinander der Ökumene, im einen Haus Gottes, macht uns reich und stark.
Denn wie sonst könnte ich, könnten wir alle erreichen, die Heil suchen,
und dafür gerade heute, ganz unterschiedliche Fragen und Sehnsüchte haben?

Die Vielfalt ist nicht der verwaschene Brei oder die sorgfältige Sortierung,
sondern das Miteinander der Unterschiede, in Frieden und Gerechtigkeit.

Darum aber schäme ich mich des Evangeliums nicht, dieser guten Nachricht,
in der die Kraft Gottes wirksam wird, die Heil und Heilung schafft, allen,
die darauf ihr Vertrauen setzen, welcher Herkunft sie auch sind,
und welche Identität sie sich oder andere ihnen auch geben:
Christus ist hier, der gerecht macht, was sich und das Leben verfehlt.

Lied – Ich höre, singe oder sage:
Vertrauen wagen dürfen wir getrost,
denn du, Gott, bist mit uns, dass wir leben,
Unrecht erkennen sollen wir getrost,
denn du, Gott, weist uns den Weg einer Umkehr,
Schritte erwägen können wir getrost,
denn du, Gott, weist uns den Weg deines Friedens,
Glauben bekennen wollen wir getrost,
denn du, Gott, weist uns den Weg deiner Hoffnung,
Vertrauen wagen dürfen wir getrost,
denn du, Gott, bist mit uns dass wir lieben.

Begleitung mit Vorspiel

Gebet – ich sage Gott
– was er mir bedeutet und dass ich ihm vertraue
– worauf es ankommt, wenn er in dieser Welt wirken will
und bete gemeinsam mit Jesus: Unser Vater

Das wäre ein bekennender Segen – denke ich:
Denk nur an diese Angelegenheit mit Gottes Segen:
Ist nicht Gottes Segen an allen gelegen,
die mit Herz und Verstand nach diesem Segen verlangen?
Und ist nicht allen gelegen, an Gottes Segen,
die wissen, dass dieses Leben nicht nur ihre Angelegenheit ist?
Zu segnen, was und wer mir am Herzen liegt, oder in den Ohren:
Wir sollen ja sogar segnen, die uns verfluchen,
sagt Jesus, der Herr,
aber die Liebenden nicht? Gleich welchen Geschlechts?
Da sei die Kirche vor: Was erlauben Kirche?
Jede Gelegenheit zum Segen ist gegeben,
angelegt in der Liebe Gottes,
damit wir die Liebe Gottes zu unserer Angelegenheit machen.
Wenn daran allen alles gelegen wäre, das wäre ein Segen!

Segen – ich bin nicht allein
Ich bin nicht allein: Gott ist mit mir mit seinem Segen,
Er umgibt mich und hält seine Hand über mich,
Er sieht mich freundlich an: Sein guter Schalom trägt mich,
Heute und morgen und alletage. Amen.