Stell dir vor: Du bist im Auftrag Gottes unterwegs!
Du, im Auftrag des Schöpfers dieser Welt.
Das ist dann ja wohl garantiert ein wichtiger Auftrag, vielleicht der wichtigste überhaupt.
Spielt auch keine Rolle,
ob Du ein Kind bist oder erwachsen
oder vielleicht eine Ur-Oma oder ein Ur-Opa,
ob Du stark bist wie ein Bär oder eher wie ein Schmetterling,
ob Du lieber Bagger fährst oder Bilder malst:
Du bist ein:e Agent:in Gottes. Aber was tust du dann?
Im Kunterbunt-Gottesdienst

entdecken wir, was unsere Hände alles können:
fühl mal:

hinterlasse Spuren:
Jesus, klar, der war ja ein Mensch wie wir. Also einer mit Händen.
Hat bei seinem Vater Josef wahrscheinlich gelernt, wie man Stühle baut oder eine Futterkrippe, Löffel schnitzt,
Dächer deckt und Häuser baut. Da hatte er schon ganz schön zu tun.
Später hat er seine Hände noch für anderes genutzt:
Er hat Menschen berührt und die sind gesund geworden. Dann hat er ihnen geholfen, aufzustehen.
Er hat Kinder umarmt und gesegnet. Er hat Brot ausgeteilt und Fisch und Traubensaft.
Er hat auch im Tempel Tische umgeschmissen. Weil ihm nicht gefallen hat,
dass die Leute aus dem Glauben an Gott ein Geschäft zum Geld verdienen gemacht haben. Auch das hat Jesus mit seinen Händen gemacht.
Und, ich wage es kaum zu sagen – ihm sind seine Hände an ein Kreuz genagelt worden.
Weil die Mächtigen nicht wollten, dass er Gutes damit tut.
Bei Jesus können wir uns also Hände sehr gut vorstellen.
Bei Gott ist das schon schwieriger.
Obwohl auch Jesus gesagt hat: Ich lege alles, was ich bin, in Deine Hände.
Das wir davon reden, dass Gott Hände hat,
liegt daran, dass Gott nicht aussieht wie wir Menschen,
aber trotzdem ein Gott ist, der handelt. Das Wort Handeln kommt ja von „Hand“.
Gottes Hand ist die Hand, die diese Welt schafft und festhält.
Gottes Hand ist die Hand, die für Gerechtigkeit sorgt und Freiheit.
Gottes Hand ist die Hand, die segnet und beschützt.
All das tut Gott.
Er lässt uns nicht einfach nur so vor uns hin prutschern, paddeln oder hinatmen.
Weil aber Jesu Hände und Gottes Hände ganz eng miteinander verbunden sind,
ist klar: Auch unsere Hände können Gottes Hände sein.
Wenn wir in seinem Auftrag und in seinem Namen handeln.
Wir tun dann das, was Jesus uns vorgemacht hat:
Heilen, helfen, segnen, teilen, umarmen, anpacken
– und denen in den Arm fallen, die anderen Schaden wollen oder anderen berauben,
sich nur um sich selbst kümmern.
Wir müssen aber lernen, um unsere Hände so zu nutzen.
Darum möchte Gott, dass wir am besten von ihm lernen.
Dadurch, dass wir es Jesus nachmachen.
Damit das klappt, sagt Gott:
„Ich bin dir treu. Ich nehme dich bei der Hand und beschütze dich.