Eckstein, Eckstein
… alles muss versteckt sein.
1 – 2 – 3 – 4 – 5 – 6 – 7 –
8 – 9 – 10 – 11 – 12? – und mehr
versteckt in ihrem Kämmerlein,
sitzen sie da, fürchten sich sehr.
Dass die da beieinander hocken,
liegt daran, dass sie es verbockten:
Die sich zuvor als Helden wähnten
die flohen vor der Polizei,
dem Zorn der Masse – und sich selber
und war’n von weitem nur dabei.
Jetzt sitzen sie hier beieinander
und sehen sich betreten an,
versuchen schweigend zu begreifen
was keiner hier verstehen kann.
Es gilt die Trauer auszuhalten,
zusammen ist man nicht allein,
erzähl’n vielleicht von alten Zeiten:
es sollte alles anders sein.
Jetzt wagen sie sich nicht heraus,
das Ziel verfehlt, der Traum ist aus.
Da klopft es,
doch es ist das Zeichen,
das sie für sich vereinbart haben:
Es sind die Frauen und die sagen,
erschrocken, wo sie gerade waren:
Am Grab von ihm – und das ist leer.
Sie sahen Engel – und noch mehr:
Den Stein vorm Grab, gewälzt zur Seite.
Der dort versteckt gelegen hat,
sei auferstanden, aus dem Grab,
so lauteten der Engel Worte.
Die Worte hört ich wohl,
allein, es fehlt der Glaube.
Eckstein, Eckstein
… alles muss versteckt sein –
oder muss, was alle wundert,
das was versteckt war
Eckstein sein?