Zur Wahl stellen – der Wahl stellen

Gott gibt uns die Wahl:
Wege, die zum Leben führen,
Wege, die den Tod bringen.

Was ist das für eine Wahl? Niemand wird wohl,
das Glück eintauschen für das Unglück,
das Wohlergehen für die Not,
die Gesundheit für die Krankheit
den Segen für den Fluch,
das Gelingen für das Scheitern,
die Freiheit für die Knechtschaft…
Oder?

Niemand wird wohl,
die Wahrheit eintauschen für die Lüge,
die Gerechtigkeit für die Macht,
den Frieden für den Krieg,
Vertrauen für die Täuschung,
Liebe für den Hass,
Respekt für Gewalt?
Niemand?

Der Maßstab ist verschoben,
Und wir bekommen ihn nicht mehr 
zurechtgerückt.
Wo es um uns selber geht, geht es um alles.
Ist es das, was uns auszeichnet in der Kommentar- und Bewertungsgesellschaft?
Hat nicht Jesus Christus uns versöhnt,
indem er auf sich genommen hat, was wir von uns weisen,
und uns angenommen, statt uns von sich zu weisen?

Hat nicht Jesus Christus
das Glück eingetauscht für das Unglück,
das Wohlergehen für die Not,
die Gesundheit für die Krankheit
den Segen für den Fluch,
das Gelingen für das Scheitern,
die Freiheit für die Knechtschaft

damit wir
die Wahrheit eintauschen gegen die Lüge,
die Gerechtigkeit gegen die Macht,
den Frieden gegen den Krieg,
Vertrauen gegen die Täuschung,
Liebe gegen den Hass,
Respekt gegen Gewalt?
Das Leben gegen den Tod?

Mit Lothar Zenetti könnte man darum sagen:

Was keiner wagt, das sollt ihr wagen
was keiner sagt, das sagt heraus
was keiner denkt, das wagt zu denken
was keiner anfängt, das führt aus

Wenn keiner ja sagt, sollt ihr’s sagen
wenn keiner nein sagt, sagt doch nein
wenn alle zweifeln, wagt zu glauben
wenn alle mittun, steht allein

Wo alle loben, habt Bedenken
wo alle spotten, spottet nicht
wo alle geizen, wagt zu schenken
wo alles dunkel ist, macht Licht

Das Kreuz des Jesus Christus
durchkreuzt was ist
und macht alles neu.