und wie begegne ich dir?

Was ziehe ich an? Dem Anlass angemessen,
feierlich, doch nicht pompös aufdringlich,
stilvoll, aber zugleich warm… .
Es zieht, im Wartehäuschen
pfeift ein kalter Wind um die Ecke.

Hab ich noch
genügend Strom im Handy
– oder wenigstens eine Powerbank?
Nicht, dass mir der Saft ausgeht,
wenn du mir gegenüber stehst,
wie einst den 5 planlosen Jungfrauen.
Ich will dir doch begeistert leuchten…

… und verstohlen ein Foto… .
Könnten wir nicht ein Selfie,
du und ich, versonnen lächelnd.
Ist nicht respektlos gemeint,
sondern soll nur zeigen
wie nah wir uns sind, du und ich.

Ist auch gut fürs Image,
deines  – ja gut, meines vielleicht auch:
Ich und mein Kumpel, der
Retter der Welt,
Menschensohn und Gotteskind.
Sieh nur, dein König kommt,
zu mir.
Zu euch natürlich auch,
der Heiden Heiland.

Ich hoffe nur,
ich werde dich in all dem Trubel hier erkennen.
Und: Was ziehe ich bloß an? 

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