1. Kirchentag-Tag: Es werde grün…

Es werde grün…

Über der Stadt, über den Straßen und Plätzen
wo sonst das Tohuwabohu regiert
schwebt der Geist Gottes.

Es ist eine seltsame, besondere, unfassbare Macht,
denn es ist eine Macht der Veränderung,
eine Macht der Bewegung,
eine Macht des Werdens,
eine Macht des Trostes und der Verheißung,
ja,
man kann sagen:
Es ist die Macht des lebendigen Gottes selbst,
die Macht des lebendig machenden Gottes.

Sie durchweht schon das Chaos des Alltags,
räumt auf, grenzt ab, schafft Raum, baut auf.
Noch sind es Bühnen und Lautsprecher,
sind es Zelte und Stände,
sind es Absperrungen und Wegweiser.

Ärgernis, für manche,
bezahlt von „meinen Steuergeldern“
empören sich Menschen,
und müssen Umwege fahren…

Menschenwerk durch Menschenhände,
viele Stunden Planung und Abstimmung
viele Stunden harte Arbeit.

Doch über und in allem
schwebt der Geist Gottes
schafft sich und Menschen Raum.
Menschen, die Vertrauen wagen.
Was für ein Vertrauen.

Es werde, sagt Gott,
und es geschieht.
„Es werde grün“ spricht er,
und es wird grün.

Die Plätze und Straßen füllen sich,
die Farbe trägt die Menschen,
die Menschen tragen diese Farbe,
als Kreuz aus Ballonen auf eine Kreuzung,
als Hoffnung und Freundlichkeit
in Händen und Herzen
als Gesang, als Klang, als Wort der Mahnung, als Idee, als Segen:
Zum Gottesdienst und zum Abend der Begegnung,
der Feier der Anwesenheit des Geistes Gottes
nicht mehr nur über vollen oder leeren Straßen,
sondern in Herzen und Händen,
in Worten und Taten,
in Begegnungen
im Singen und Beten.
Verwandelte Stadt.

Und Gott sah an, was da geworden war,
Seht nur: es war gut!

So wurde Abend und Morgen,
der 1. Kirchentag-Tag