Ich bitte Dich, werden sie sagen: „Von Anschlägen haben wir wahrlich genug.
Jährte sich nicht 9/11 in diesem Jahr zum 20sten Mal – und mussten wir nicht in all den Jahren und all den Zeiten immer wieder Schlimmstes erleben, bei all diesen Anschlägen – gerechtfertigt mit Religion und Ideologie und anderem Wahn?“
Wollen wir also wirklich unsere Thesen für eine erneuerte Kirche an die altehrwürdigen Türen anschlagen? – Und seien es nur neuneinhalb.
Denn wer weiß schon noch, was da geschrieben stand,
in diesen vielen Thesen, die Martin Luther da einst anschlug?
So dass man fragen könnte:
War es das Wort, oder war es die Tat, wodurch die Welt verändert wurde?
Und was braucht es hier und heute, in dieser Zeit milliardenfacher Thesen
und anderer Anschläge, die jeden Tag, jede Stunde, jede Minute
Öffentlichkeit suchen und beanspruchen?
Wie stets, damals und heute,
braucht es das Evangelium in Wort und Tat,
um die Welt zu verändern und die Kirche zu erneuern.
Und Reformator:innen, die Hand und Wort anlegen.
Darum will ich auch nicht aufgeben, außer vielleicht eine Anzeige:
Reformator:innen gesucht – für eine nach-coronäische Welt,
samt ihrer Sehnsucht nach Sinn und Verstand,
und nach einer Kirche, die aufbricht.