Pastor, Pastor, wie tief ist das Wasser?

Um „rüberzukommen“ muss man im Kinderspiel „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?“ eine Aufgabe erledigen, und obwohl auch sonst jede und jeder zu unseren Gottesdiensten und Veranstaltungen herzlich willkommen ist, galt es während der Evinger 6-Kirchen-Tour, in den einzelnen Gemeinden jeweils eine kleine Aufgabe zu lösen.  

Beginnend mit den jeweiligen Gottesdiensten in den Gemeinden St. Marien, St. Barbara, St. Antonius, St. Johann-Baptist, der Segenskirche und der Auferstehungskirche, die schon gemeinsame Elemente enthielten, machten sich am 29. April knapp einhundert Menschen aus den 6 Kirchengemeinden in Eving und Brechten auf den Weg, um einander zu besuchen und anschließend miteinander zu feiern.

Ausgestattet mit einem Starterpaket inklusive Getränk, Müsliriegel, Stadt- und Fahrplan sowie einer Stempelkarte am orangefarbenen Band, an dem sich alle Kirchentourer leicht erkennen konnten, wurde die Strecke zu Fuß, per Rad, mit dem Auto, dem Shuttlebus oder öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigt. Viele waren bei dieser Gelegenheit das erste Mal in den Kirchen, in denen die Nachbargemeinden Gottesdienst feiern. 

Die dabei waren wissen nun: Was trägt die Barbara am linken Seitenaltar in ihrer Hand? Was zeigen die vier quadratischen „Fenster“ links in St. Antonius? Wie viele Fördertürme kann man in der Segenskirche sehen? Welche Symbole rahmen das große Kreuz in St. Marien ein? Wie viele Engel sind in St. Johann-Baptist zu finden?

Und eben: Wie tief ist das Taufbecken in der Auferstehungskirche?

Der beste Weg, unser Taufbecken auszumessen, war es natürlich, selbst einmal hinein zu gehen und so die Perspektive eines Menschen zu teilen, der bei uns getauft wird. Mit Alltagskleidung übrigens, nicht mit Badehose, um eine vielfach gestellte Frage zu beantworten. Denn da die Taufe durch Untertauchen geschieht, muss man sich danach „neue Kleider“ anziehen, ein Bild, das schon in der Bibel gebraucht wird.

Dass wir als Christinnen und Christen in Eving und Brechten auf diese Weise miteinander zueinander unterwegs waren und zugleich deutlich machen konnten, dass wir zusammen als Kirche in Bewegung sind und etwas bewegen, war sicher eines der herausragenden Ergebnisse dieses Tages. Nur noch übertroffen von der fröhlichen und begeisterten Stimmung aller, die diesen Tag miterlebt haben.