Gartenarbeit

Hart ist sie, diese Gartenarbeit.
Blut, Schweiß und Tränen,
das Herz, die Seele,
aufgewühlt,
damit Frucht bringt, das Samenkorn,
das in die Erde fallen soll,
doch jetzt und hier
zu Boden sinkt.

Die Hände graben,
sich erst noch ineinander,
Olivenbäume stehen,
als stumme Zeugen.
Das Holz ist schon geschlagen,
an das man diese Hände schlagen wird.

Die Erde, will sie denn noch tragen,
den Gärtner, der noch gießen muss,
Blut,Schweiß und Tränen
aus denen Leben wachsen soll?

Die Mitarbeiter schlafen schon,
müde von Wein und Worten;
das Tischgebet gesprochen,
verklungen wie der Lobgesang.
Abend ward, nun kommt die Nacht,
doch schlummert die bestellte Wacht.

„Mach es zu deinem Projekt“,
sagt sich so leicht, doch
hart ist sie, die Gartenarbeit,
weil Jesus weiß, was ihm blüht.