Du kennst uns doch

Du kennst uns doch
Gott,
kennst unsere Grenzen und unsere Schmerzen,
unsere Müdigkeit und unsere Sorgen,
unsere Lasten und unsere Herzen.

Doch Du willst mit uns das Leben feiern,
den Aufbruch und die Heimkehr,
die Einsicht und das Wunder,
die Gaben und die Ernte.

Du kennst uns doch, Gott,
kennst unsere Art zu Denken, zu Handeln, zu Fühlen,
zu Zweifeln, zu Lieben, zu Lügen,
zu Hoffen, zu Glauben, zu Wissen.

Du kennst uns doch, Gott,
kennst unsere Versuche gut dazustehen, gut auszusehen,
es selbst zu schaffen und Verantwortung abzuschieben,
einen Platz zu erobern und zu behaupten,
zu beeindrucken und über die Runden zu kommen,
andere zu beurteilen oder auch zu verurteilen,
kennst unseren Stolz und unsere Vorurteile, doch
unsere Verfehlungen und unsere Ängste
kennst Du auch.

Doch Du schließt uns in deine Arme,
ein Freund fürs Leben bist du,
trägst uns durch schwere Zeiten,
klopfst uns ermutigend auf die Schulter,
legst Deine Hände segnend auf uns, denn du
sendest uns in diese Zeit und diese Welt
als Boten deiner Liebe, Freunde des Lebendigen
und Samenkörner Deiner neuen Welt.

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