Demokratie – Du hast die Wahl

18.04.26, 11-15 Uhr, Auferstehungskirche Dortmund-Eving

Du hattest die Wahl – was von der Demokratie übrig bleibt
Längst ist von unterschiedlicher Seite die Rede davon, dass die Demokratie am Ende sei. Die einen sehen Demokratie schon als bedroht an, wenn Hass und Hetze reglementiert, Verbraucherschutzrechte durchgesetzt oder persönliche Freiheiten eingeschränkt werden. Andere kritisieren die politischen und bürokratischen Verfahrensweisen als träge und umständlich oder gar unnötig. Manchen erscheint die Demokratie nur noch als Scheindemokratie während andere radikal andere Wege der Beteiligung und Teilhabe fordern, um Demokratie überhaupt erst Wirklichkeit werden zu lassen. 

Warum ist das ein Thema für Kirche und Gemeinde?
2024 hatten wir die Ausstellung des Deutschen Bundestages zu Gast bei uns in der Auferstehungskirche – dabei treten wir doch entschieden für die Trennung von Staat und Kirche ein: Ein Widerspruch? Seit langem schon finden Runde Tische für Demokratie in unseren Räumen statt, beziehen wir mit der Haltestelle für Vielfalt, Toleranz, Demokratie und Frieden öffentlich Position: Nicht unsere Aufgabe?
Oder eben doch Gottes befreiende Botschaft von Umkehr und Versöhnung, um Wege zum Frieden zu finden? 

Als Freikirche gehören demokratische Prozesse zu unserer Geschichte. Das betrifft die Beteiligung aller nicht nur am Leben und an den Beschlüssen der Gemeinde, sondern auch in der Bibellese, im Gottesdienst, im Gebet und im kirchlichen Handeln. Berufungen sind nicht nur eine Frage von Ämtern, sondern von Begabungen. In Eving verstehen wir uns als öffentliche Kirche. Da gibt es nichts zu verstecken. Dass Menschen sich versammeln um gemeinsam Entscheidungen zu treffen und zu verantworten und jede:r eine Stimme hat, ist nicht nur Teil unserer Kultur, sondern wurzelt in unserem Vertrauen in die Treue Gottes, in der Nachfolge Jesu und im Wirken der Heiligen Geistkraft Gottes. 

Darum wollen wir der Bedrohung der Demokratie und der Rechte von Minderheiten durch Oligarchen, selbsternannte Könige oder antidemokratische Parteien nicht tatenlos zusehen, denn das hat nur allzuoft schon zu Krieg, Zerstörung und Menschenverachtung geführt. Wie aber können und wollen wir Demokratie schützen und fördern, was bedeutet uns Vielfalt und was heißt Toleranz?
Darum: Als Freikirche leben wir von der Beteiligung aller:
Wie wollen wir Position beziehen und wie können wir Demokratie fördern? 

Programm:
Im Workshop fragen wir nach dem was die Demokratie ausmacht, was sie bedroht und was sie stärken kann. Dazu wollen wir herausfinden, welchen Beitrag Christ:innen dazu leisten können – und wie Jesus Christus und sein Evangelium heute sichtbar, verstanden und wirksam werden können.  

Anmeldung ab dem 15.01.26 per Mail an hallo@efg-eving.de