Zwölf Wochen Waffeln

12 Wochen Winter-Spielplatz

Ein Sonntagnachmittag im Winter kann schon mal lang werden, so der Hintergedanke bei der Einrichtung unseres Winterspielplatzes für Kinder von 2 bis 6 Jahren. 12 Wochen lang haben wir daher nach dem Gottesdienst die Stühle beiseite geräumt, Krabbeltunnel und Bällchenbad aufgebaut, Waffeln gebacken und die Kinder erwartet, die da kommen sollten. Weiterlesen

Digitalis

das klingt, je nachdem, nach Medizin oder nach Gift, denn bezeichnet Wirkstoffe, die die Schlagkraft des Herzens steigern und die Herzfrequenz senken können und darum bei bestimmten Herzerkrankungen eingesetzt werden. Digitus ist aber eigentlich der lateinische Name für Fingerhut, denn „digitus“ bedeutet Finger. Und mit dem tippen, sliden, scrollen wir uns durch die Welt – was nicht selten genau das Gegenteil des Pharmakons bewirkt, indem es unsere Herzfrequenz beschleunigt und die Schlagkraft verringert. Wir sind nicht erst seit dem coronäischen Jahr angekommen im so genannten „Digitalen Zeitalter“.

So nutzen ja auch wir als Kirchengemeinde digitale Medien, die bereits in hohem Maße unsere Wahrnehmung von der Welt in der wir leben prägen und diese Welt mit gestalten. Sie deuten und schaffen Bedeutung, bewerten alles und jeden, verhandeln Sinn und Sinne in nie gekannter Weise, sind stets präsent und doch zugleich abwesend.
Höchste Zeit, dass wir uns damit auseinandersetzen. Weiterlesen

Bing Bing Bing

„Und es sind nicht 140 Zeichen, es sind jetzt 140, 280 – ich kann bing, bing, bing machen und mache einfach weiter, und sie veröffentlichen es, sobald ich es twittere“ beschwört Donald Trump im Interview mit der BILD die Macht der Zeichen. Statt Fragen zu beantworten Behauptungen und Wertungen in die Welt zu „bingen“, um sich mit jeden Bing aufs Neue der eigenen Bedeutung zu vergewissern, markiert für viele Bewunderer nicht nur die Quelle von Wahr- und Weisheit gegenüber den angeblich manipulativen Behauptungen einer so genannten Lügenpresse, sondern scheinbar auch einen neuen Politikstil. Doch so neu ist die Verbindung von Entscheidungsmacht und Zeichendeutung gar nicht. Weiterlesen

Rauchende Ruinen

20 Monate lang sind wir montags zur Haltestelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie vor dem Real in Eving zusammengekommen, um dort zu beten, zu singen, Gedanken auszutauschen und Zeichen zu setzen. Aktuell haben wir das politische Abendgebet ja ausgesetzt, doch der Beginn des Jahres 2017 scheint trotz der Minusgrade erneut nach einer Halte-Stelle zu verlangen. Weiterlesen

Das Ende des Advents

Wann genau endet eigentlich der Advent?

Mit dem Heiligen Abend, der Christvesper – oder doch erst mit der Bescherung? Weil dann das Warten ein Ende und das Christkind seine Pflicht erfüllt hat? Das Christkind hat’s echt gebracht, dieses Jahr… Weiterlesen

Ein prophetisches Wort

Im November begleitete uns die Licht-Installation von Hilke Greif durch die dunkler werdenden Tage und Stimmungen.
Der Monatsspruch aus dem 2. Petrusbrief verwies uns jedoch auf ein aufgehendes Licht, welches schon in den Worten der Propheten als Ansage herrschender und kommender Verhältnisse Trost und Klarheit bringen soll. Seine volle Wirkung sollte dies jedoch erst am 1. Advent entfalten, in dem Moment, wo eine Kippstelle erreicht ist, in der die Worte, die in dunkle Zeiten hineingesagt und eingeschrieben sind, von offenen Händen aufgefangen und getragen werden, Händen, in denen das Stroh bereits auf das Kind in der Krippe verweist. Weiterlesen

Ein feste Deckenburg

ist unser Gott? Das Reformationslied, dass sich angesichts vielfacher Widerstände der Stärke und Widerstandskraft Gottes versichert, wurde beim ersten Deckenburg-Wochenende in der Auferstehungskirche nicht gesungen. Was soll das auch sein: eine feste Decken-Burg? Eine Burg aus Decken und Tüchern wäre doch wohl eine absurde Konstruktion. Welchen Schutz sollte die bieten, welche Stärke darstellen können? Weiterlesen

Halte Mahl

Es ist Freiheit: Die Freiheit eines Christen-Menschen, die sich in voller Verantwortung den Herausforderungen des Lebens in dieser Zeit und in dieser Welt stellt, um darin heilsam, versöhnend, deutlich und unverschämt die neuen Wege Gottes sichtbar zu machen und zu gehen. Ein Christen-Mensch ist – der alten Formulierung zum Trotz – der je aktuelle, wirkliche, von Jesus Christus angesprochene, aufgesuchte, gerufene und befreite Mensch.

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Mitbring-Gottesdienst zu Erntedank

erntedank-mbgd-mittag Miteinander Teilen hat als so genannte Share Economy gerade Konjunktur: Der Austausch von Waren und Dienstleistungen folgt in Zeiten vernetzter Kulturen nicht mehr den klassischen Mustern von Erwerb und Besitz. Allerdings haben Menschen, die in ihrem Leben mit der Gegenwart Gottes rechnen, immer schon anders gehandelt. Sie haben sich gegenseitig bereichert: Weiterlesen