Vor den Toren der Kirchen sammeln sich
die gesenkten Blicke, die ausgestreckten Hände, die hingehaltenen Zettel
und warten darauf, dass das Gewissen der Gewissenhaften sich regt.
In der Notaufnahme sammeln sich
die verletzten Körper, verwundeten Glieder, ängstlichen Angehörigen
und warten darauf, versorgt und verbunden zu werden.
In den Ämtern und auf den Straßen sammeln sich
die geplatzten Hoffnungen, die verpassten Chancen, die verlorene Liebe
und warten darauf, dass wer zuständig ist.
An Grenzen und Ufern sammeln sich
die verwundeten Seelen, die verlorene Heimat, das vertriebene Leben
und warten auf eine Zukunft und Frieden.
Da kommen wir beide, auf dem Weg Gott zu loben,
und Silber und Gold haben wir auch.
Was also werden wir sagen und geben, wenn wir die Hand ausstrecken?
Wenn wir sie ausstrecken…
Werden sie tanzen vor Freude?
(nach Apg 3,1-10)