Gebt ihr ihnen zu essen

so lautete Jesu Auftrag an seine Schüler, die die Leute lieber nach Hause schicken wollten.
Es war auch wenig genug, was da zusammenkam: 5 Brote, zwei Fische.
Im Jahr 2023 macht sich die orthodoxe Kirche zum Komplizen eines Terrorstaates,
der die Versorgung mit Getreide für Brot mit Waffengewalt unterbindet
und so den Hunger als Waffe einsetzt, sei es über Verknappung,
sei es über Inflation, sei es über Flucht.
Nicht zum ersten Mal in der Geschichte eine Kirche,
die nicht Botschafterin Christi sein will,
sondern Dienerin eines feigen Despoten.
Darum ist wieder das Bekenntnis zu Christus gefragt,
damit Gerechtigkeit geschieht – auch im Handeln der Völker.

Ist’s möglich?

„Ist’s möglich,
soviel an euch liegt,
so habt mit allen Menschen Frieden.“
schreibt Paulus den Römern ins Poesiealbum.

Ja,
ist’s möglich?
Also ist es nun möglich, oder nicht?
Na sowas! Kaum zu glauben,
ist das die Möglichkeit?
Kann’s das überhaupt geben?
Ist’s möglich?

Es soll der Frömmste ja gar nicht in Frieden leben,
– was dem bösen Nachbarn womöglich auch gar nicht gefällt,
sondern der Fromme soll das Böse dadurch überwinden,
dass auch der Nachbar in Frieden leben kann.
Ist’s möglich?

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Ist\'s möglich?
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Gottesdienst am 02.07.23 mit Flötentrio
Sowie Suppe, Knifte & Co.

Was wir brauchen…

Ach, was wir brauchen
wissen wir,
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ach was wir brauchen
klagen wir
und meckern, mosern, schimpfen,
ist Mehr vom Mehr und Sicherheit
nur soll’n sie uns nicht impfen.

ach was wir brauchen
stöhnen wir,
das wollen sie uns nehmen,
mit Wärmepumpe, Fleischverzicht,
die sollen sich was schämen,

denn was ich brauch
ist meine Ruh,
drum halt ich mir die Ohren zu

Dammbruch

gebrochen ist der Damm ja schon seit langem,
das zerbrechliche Gebäude von Zivilisation und Sinn und Mutterland,
das noch gelegentlich Energie lieferte,
für politische Absichts- und allerlei andere Erklärungen,
weshalb denen dort unbedingt Gewalt angetan werden müsse,
den Kindern und Krankenhäusern,
den Dörfern und Städten, Wohnungen und Häusern,
ja selbst der Natur.
Gebrochen ist der Damm ja schon seit langem.

Gebrochen ist der Damm ja schon seit langem.
Überschwemmt mit Waffengewalt und Propaganda,
stehen selbst uns schon,
soviel Kilometer entfernt und doch nur eine Nachricht weiter,
die Lügen bis zum Hals,
und keiner kommt und trägt uns weg,
auf trockenen Boden.
Gebrochen ist der Damm ja schon seit langem.

Gebrochen ist der Damm ja schon seit langem,
was hindert’s also noch, den nächsten ebenfalls zu brechen,
und fraglich ist, ob noch genügend Kühlung da ist,
für Köpfe, Herzen und Gemüter.
Sind nicht die Reaktoren längst schon explodiert,
verseucht die Menschen
und vergiftet auf Jahrzehnte?
Die kleinsten Teilchen spalten
zu Zerfall und Strahlentod.
Wird also dies die nächste Stufe sein,
dass Taten folgen, wo Taten Folgen haben?
Gebrochen ist der Damm ja schon seit langem.

Evinger Stadtteilfest

Dortbunt.nebenan in Eving war zugleich eine Aktion des Netzwerkes rund um den Aktionsplan Soziale Stadt, mit und in dem sich Evinger Akteur:innen für Evinger Bürger:innen einsetzen, Ideen, Aktionen und nachhaltige Angebote und dazu Kräfte bündeln. Am 3. Mai gab es dazu ein großes Nachbarschaftsfest.
Wir waren als Ökumene-Eving mit einem Stand dabei, an dem Kinder und Erwachsene Seed-Bombs basteln konnten. Als Teil des Guerilla-Gardenings in den 1970er Jahren entstanden, sollen diese kleinen Samenkugeln mit Wildkräutern und bienenfreundichen Blumen als Zeichen des Friedens und der Verbundenheit mit der Schöpfung die städtische Landschaft verändern und zum Blühen bringen.

Kommt, segnet

Friede sei mit euch,
sagt er, der Auferstandene,
und:
Fürchtet euch nicht!

Kommt und zeigt seine Verwundungen,
damit wir den Finger in die Wunde
und unseren Zweifel ab-
legen können. 

Isst uns den Rest aus der Pfanne
bevor er Bibel teilt mit uns,
damit wir verstehen,
wovon wir nicht schweigen können.

Bläst uns den Windhauch Gottes ins Gesicht,
damit wir Rückenwind bekommen,
auf den Neuen Wegen
der Liebe und der Gerechtigkeit.

Es ist angerichtet

Sie haben dich ganz schön zugerichtet:
geschlagen,
geschüttelt,
gänzlich ungerührt.

Zuckersüß und bitter,
zermahlen und gerupft,
auf die Goldwaage gelegt
und abgewogen,
von denen, die dir nicht gewogen sind,
die Zu-Taten.

Voll eingeschenkt,
im Angesicht deiner Feinde,
gegrillt wirst du
und weichgekocht,
dann noch verziert
und dekoriert:

Du hast es Dir doch selber eingebrockt,
du Osterlamm.

Der Sternekoch soll ans Rezept sich halten,
die Menge will den schnellen, billigen Genuss.
So wäscht er seine Hände
erst nach getaner Arbeit:
Ihn, dem nichts vorzuwerfen war,
der Menge zum Fraß vorzuwerfen.

Es ist nun an-gerichtet,
und Jesus, du weißt ja,
wer die Suppe auslöffeln muss.