Himmelsleiterweihnachtsbaum

„Ist das jetzt unser neuer Weihnachtsbaum?“

lautete die Frage am 3. Adventssonntag. Würde ja passen,
zu unserem diesjährigen AdventAnders.
Und warum nicht?
Könnte es nicht sein, dass so die Geschichte eines oder gleich mehrerer Weihnachtsbäume weitergegangen wäre?
Anstatt zum Ende des Festes den Weg aller Tannenbäume zu gehen –  deren gerade noch als immer grüne Blätter besungene Nadeln längst als braun-vertrocknetes Rieselärgernis ein eher unrühmliches Ende genommen haben – und darob eiligst entsorgt zu werden, wurden sie zu einer Himmelsleiter umgearbeitet
Ein Weg für Engel, eine Verbindung zwischen Himmel und Erde, die hineinragt in die Unrast, die Flucht, die Müdigkeit, die steinschweren Sorgen, das unterwegs Sein.
Eben darum ist es nicht der Glanz der himmlischen Heerscharen, nicht der Chor der Engel, nutzen sie nicht Flügel oder ein unverhofftes Auftreten, sondern einen Weg,
der zugleich eine Verbindung ist:
aus Steinen, Holz und kleinen Lichtern.
Es ist ein Weg,
der von der Erde bis zum Himmel führt.
Doch halt,
vielleicht ist es auch umgekehrt,
ein Weg vom Himmel bis zur Erde.

Denn wenn die Engel kommen,
dann kommen sie in jedem Fall,
mit ganz bestimmten guten Worten,
die heißen immer, immer wieder
so:
Fürchte Dich nicht!
Fürchte Dich nicht!
Fürchte Dich nicht!

Eine Zumutung, dieser Himmelsleiterbaum
– oder doch ein Wunder?

Mal Nachlesen…